Geförderter Breitbandausbau in Rheine

Um den Ausbau der digitalen Infrastruktur weiter voranzutreiben, hat die Stadt Rheine im Rahmen des Förderprogramms des Bundes einen Antrag auf Projektförderung im Rahmen des Förderprogramms „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ gestellt. Des Weiteren hat die Stadt Rheine einen Antrag auf Kofinanzierung des Landes NRW eingereicht und die Förderungen vom Bund und Land bewilligt bekommen. Die Stadt Rheine steuert 10% durch Eigenmittel selbst bei.

Vor diesem Hintergrund wurde im Vorfeld für das Stadtgebiet ein Markterkundungsverfahren durchgeführt, um zu ermitteln welche Adressen in Rheine unterversorgt sind (Versorgung von <30 Mbit/s, sogenannte weiße Flecken) und diese seitens eines Telekommunikationsunternehmens in den nächsten drei Jahren nicht eigenwirtschaftlich ausgebaut werden. Die hier ermittelten 833 Adressen, darunter neben Privatadressen auch Schulen, Gewerbebetriebe und öffentliche Gebäude, bekommen einen kostenlosen Glasfaseranschluss und haben damit die Möglichkeit, Bandbreiten im Gigabitbereich zu nutzen.

Die nachfolgende Ausschreibung der Stadt Rheine konnte der Stadtwerke Rheine Konzern mit folgenden Unternehmen für sich gewinnen:

  • Stadtwerke Rheine: Energie- und Wasserversorgung Rheine GmbH (Bieter und Infrastrukturdienstleister)
  • Stadtwerke Rheine: RheiNet GmbH (Betreiber des aktiven Netzes)
  • Als Partner: osnatel (Anbieter der Telekommunikationsprodukte)

Im Zuge der Erschließung der weißen Flecken mit 833 förderfähigen Adressen werden in der passiven Infrastruktur neue Glasfasertrassen mit rd. 140 km Tiefbauarbeiten, 400 km Glasfaserkabel, 184 km Rohrverbände, 83 Kabelverzweiger und 100 Schächte verbaut. In der aktiven Infrastruktur werden 11 neue Technikschränke und weitere 24 vorhandene Technikschränke ausgebaut. Es ist geplant, die Gesamtbaumaßnahme bis Mitte 2023 umzusetzen.

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FAQ

Die Stadt Rheine ist Auftraggeberin des Verfahrens, hat die Gebiete mit Förderadressen entsprechend den Förderrichtlinien festgelegt und Fördermittel sowie Eigenmittel zur Verfügung gestellt. Es werden ausschließlich Adressen gefördert, bei denen die bisherige Infrastruktur nur eine Bandbreite von weniger als 30 Mbit/s zulässt und ein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch ein Telekommunikationsunternehmen in den nächsten Jahren nicht angezeigt ist.

Ob sich Ihre Adresse in den geförderten Ausbaugebieten befindet, können Sie in der interaktiven Abfrage ermitteln.

Im Rahmen des geförderten Ausbauprojektes ist der Hausanschluss für Sie kostenfrei, sofern der Eigentümer des Gebäudes diesem zustimmt und Sie den Glasfaser Hausanschluss Antrag rechtzeitig gestellt haben.

Nein, alle im Fördergebiet befindlichen Adressen werden durch die Energie- und Wasserversorgung Rheine GmbH angeschrieben, um einen kostenlosen Glasfaser Hausanschluss bestellen zu können. Anschließend wird Sie die osnatel anschreiben, um Ihnen Internet- und Telefonie-Glasfaserprodukte anzubieten. Der kostenlose Glasfaseranschluss wird Ihnen auch ohne Abnahme eines Glasfaserproduktes gewährt.

Der Netzausbau beginnt mit dem Spatenstich am 21.08.2020. Der gesamte Breitbandausbau soll bis Mitte 2023 abgeschlossen sein. Wann Ihre Adresse geplant ist, entnehmen Sie bitte der interaktiven Abfrage.

Als Nutzer eines Grundstückes, das auf Erbbaurecht genutzt wird, können Sie das Antragsformular Glasfaser Hausanschluss selbst ausfüllen und unterschreiben. D.h. Sie müssen nicht den Grundstücksnutzungsantrag ausfüllen und einreichen.

Nein, die Fördermittel des Bundes und des Landes sind zweckgebunden an die förderfähigen rund 833 Adressen. Es werden aber soweit technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar in den Straßen Leerrohrinfrastrukturen zur späteren Erschließung mitverlegt.

Die Stadt Rheine ist Auftraggeberin des Verfahrens, hat das Gebiet mit Förderadressen entsprechend den Förderrichtlinien festgelegt und Fördermittel sowie Eigenmittel zur Verfügung gestellt. Die Energie- und Wasserversorgung Rheine GmbH konnte sich bei der Konzessionsvergabe durchsetzen und übernimmt mit ihren Nachunternehmern RheiNet GmbH und osnatel – eine Marke der EWE TEL – als Auftragnehmerin den Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Über den genauen Termin sowie den Ablauf bis zum fertigen Glasfaser-Hausanschluss informieren wir Sie rechtzeitig und begleitend.

Im folgenden Video wird erklärt, wie der Glasfaseranschluss ins Haus kommt:

Eine eventuell erforderliche Verkabelung im Haus muss durch den Hauseigentümer bzw. Mieter (nach Absprache mit dem Eigentümer) vorgenommen werden. Wenden Sie sich bitte hierzu an einen Elektrofachbetrieb Ihres Vertrauens. Nachfolgend finden Sie technische Erläuterungen zur Verkabelung:

Wir als ausbauendes Unternehmen müssen gewährleisten, dass über das Glasfasernetz marktübliche Glasfaserprodukte bestellbar sind. Dieses wird durch unseren langjährigen Kooperationspartner osnatel – eine Marke der EWE Tel – gewährleistet. Mit osnatel setzen wir im Rahmen der Förderung die aufwendige technische Voraussetzung um, damit Ihnen Glasfaserprodukte geliefert werden und Sie zukünftig mit Turbo-Internet surfen können.

Die Förderrichtlinien schreiben darüber hinaus vor, dass ebenso dritten Anbietern der Zugang zum geförderten Netz gewährt werden muss („Open Access“), sodass diese eigene Dienste anbieten können. Hierzu müssen die interessierten Telekommunikationsunternehmen auf EWE Tel bzw. uns zugehen, um vertraglich, technisch und prozessual diese Voraussetzung zu schaffen.

Bei Bedarf einen dritten Anbieter zu nutzen gehen Sie bitte auf Ihren gewünschten Anbieter zu und prüfen Sie, ob er bereit ist diese vertragliche, technische und prozessuale Voraussetzung umzusetzen. Erfahrungsgemäß ist mit einer branchenweiten Lösung eines weiteren Anbieters neben EWE Tel aufgrund des hohen Aufwandes des Drittanbieters in absehbarer Zeit nicht zu rechnen.

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